

Ein aufregender Tag für drei gemeldete Gespanne. Sehr gut vorbereitet, in den letzten Wochen, hart an der Zuverlässigkeit gearbeitet, kam der Tag X, wo das Gespann zeigen musste, was erarbeitet wurde.
Bei kühlem, trockenem Wetter ging es ins Prüfungsgelände, einem Altholzbestand mit teilweise dichtem Unterholz. Das Los entschied über die Reihenfolge der Gespanne.
Hund Nr. 1, UK Hündin Bilegi Vadasz Oreo „Frieda“, wurde von der Führerin Susanne Memminger geschnallt. Frieda untersuchte die Dickung rechts und links von ihrer Führerin und wurde mehrmals angesetzt. Klarer Fall von „da ist heute der Wurm drin“. So das Urteil der Richter. Für diesen Tag, für Beide, leider kein Erfolg.
Hund Nr. 2, UK Rüde Lutz vom Wagnersgrund, geführt von Harald Brütting, war ungemein schnell in der angegebenen Richtung unterwegs. Lutz arbeitete hoch motiviert und brachte den Fuchs in einer guten Zeit zum Führer zurück.
Hund Nr. 3, UD Hündin Prada vom Wagnersgrund mit Führerin Kerstin Hein war sofort im Wald verschwunden, suchte laut Richter ungemein weiträumig, kontrollierte den Fundort des Fuchses, der bereits gebracht wurde, stöberte weiter, stieß auf einen ausgelegten Fuchs und brachte.
Suchenglück und Suchenpech liegen eben doch so dicht beisammen. Trotz allem ist die Bringtreue „nur“ eine Prüfung. Von wesentlicher größerer Bedeutung und der eigentliche Grund für dieses Training, sind die Erfolge, die man durch das erlernte Verlorenbringen des Hundes im Jagdbetrieb zu verbuchen hat. Der Hundeführer hat somit nach dem Schuss gute Chancen einen verendeten Fuchs, Waschbär oder Marder, im heimischen Revier von seinem Jagdgefährten zugetragen zu bekommen.
Dem Prüfungsleiter, Ingo Herrmann und den weiteren Richtern Sandra Christa und Jürgen Laukemann ein herzliches Dankeschön!
Waidmannsheil!
Wer dem Wilde zugetan, weil er gar nicht anders kann,
da er sich mit Herz und Hand liebend der Natur verband,
spürt in seiner Seele Grund und in seiner Waidmannsehre,
dass er ohne Guten Hund nur ein halber Jäger wäre.
Kerstin Hein
02/2025
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